Studien zur männlichen Unfruchtbarkeit in Deutschland: Ergebnisse und Schlussfolgerungen

Einige wesentliche Studien zur männlichen Unfruchtbarkeit basieren auf Ergebnissen der letzten Jahrzehnte. Diese Studien haben Forscher an Universitäten sowie medizinischen Einrichtungen durchgeführt. Einige der Studien haben ihren Fokus auf die Auswirkungen von Alter, Körpergewicht, Stress und Rauchen auf die männliche Fruchtbarkeit gerichtet. Andere haben sich hingegen auf die Behandlung männlicher Unfruchtbarkeit fokussiert und dabei die Wirksamkeit unterschiedlicher Behandlungsmethoden evaluiert.

Studien

Zu den bekannten Institutionen, welche an Unfruchtbarkeitsstudien beteiligt sind, zählen die „World Health Organization“ (WHO), die „American Society for Reproductive Medicine“ (ASRM), die „European Society of Human Reproduction and Embryology“ (ESHRE) und das „National Institute of Child Health and Human Development“ (NICHD).

Da ist beispielsweise eine sehr interessante Studie der Deutschen Gesellschaft für Urologie aus 2018 zu nennen. Sie kam zu dem Schluß, dass etwa 20 Prozent aller Paare in Deutschland Schwierigkeiten bei der Empfängnis haben – die Hälfte davon ist auf Probleme beim männlichen Geschlecht zurückzuführen.

Diagnosen

Auch eine Studie aus dem Jahr 2019, welche an der Universität Tübingen durchgeführt wurde, wartete mit durchaus interessanten Erkenntnissen auf. In diesem Kontext wurde herausgefunden, dass ein Abnehmen der Spermienqualität deutscher Männer in den letzten Jahren zu verzeichnen ist. Nicht unerwähnt bleiben sollte auch eine Studie des Jahres 2020. Bei dieser von der Universität Frankfurt durchgeführten Studie standen die Auswirkungen diverser Umweltfaktoren in Bezug auf die männliche Fruchtbarkeit hierzulande im Fokus.

Die Studie förderte zutage, dass verschiedene Umweltfaktoren – auch Pestizide und Schadstoffe – in der Lage sind, tatsächlich die männliche Fruchtbarkeit zu beeinträchtigen. All diese Studien zeigen einmal mehr, dass männliche Unfruchtbarkeit ein durchaus wichtiges Thema ist, welches in Deutschland weiter verfolgt werden sollte. Dabei erscheint es von herausragender Bedeutung, dass Männer mit Problemen bei der Empfängnis absolut frühzeitig einen „Experten“ aufsuchen – letzterer sollte eine schnelle wie auch effektive Behandlung gewähren.

positiver Schwangerschaftstest

Es erscheint wichtig zu beachten, dass sogenannte Unfruchtbarkeitsstudien kontinuierlich fortgesetzt werden – auf diese Weise lassen sich die neuesten Erkenntnisse in puncto Ursachen wie auch Behandlungsmöglichkeiten von Unfruchtbarkeit erlangen. Von Interesse ist auch die Altersgruppenaufteilung in den durchgeführten Studien. Die überwiegende Zahl der Studien bezieht sich auf Männer zwischen 20 und 50 Jahren. Allerdings haben auch einige Studien Männer in höherem Alter befragt. Dabei sollte ermittelt werden, ob beziehungsweise welcher Zusammenhang zwischen Fruchtbarkeit und Alter besteht. Es ist natürlich auch wichtig zu berücksichtigen, dass männliche Unfruchtbarkeit nicht ausschließlich mit dem Alter korreliert, sondern auch durch andere Kriterien bestimmt wird. Zu letzteren zählen neben Krankheiten auch Umweltbedingungen und Lifestyle.