Mögliche Ursachen für männliche Unfruchtbarkeit und Behandlungsmöglichkeiten

Unfruchtbarkeit bei Männern lässt sich auf bestimmte Faktoren zurückführen. Einige der häufigsten Ursachen lauten:

Behandlungsmöglichkeiten

Störungen der Samenbildung
Die am häufigsten auftretende männliche Fruchtbarkeitsstörung bezieht sich darauf, dass nicht ausreichend intakte wie auch hervorragend bewegliche Spermien produziert werden. Einen nachweislich schädlichen Einfluss weist das Rauchen auf – sowohl hinsichtlich der Produktion als auch bezüglich der Befruchtungsfähigkeit von Spermien. Männer verfügen mitunter lediglich über relativ wenige Spermien, welche beim Ejakulationsvorgang freigesetzt werden – dadurch ist die Fruchtbarkeit beeinträchtigt. Als Ursachen hierfür können beispielsweise genetische Faktoren, angeborene Anomalien wie auch Durchblutungsstörungen im Hodensack infrage kommen.

Störung des Spermientransports

Störungen des Spermientransports
In einigen Fällen kann es zwar zur Produktion von ausreichend Spermien kommen, doch es kann Schwierigkeiten gerade bei ihrer Bewegung via Samenleiter geben. Als Ursachen hierfür können beispielsweise Entzündungen wie auch Verletzungen und vergrößerte Venen im Hodensack verantwortlich sein. Sind die Samenwege verschlossen, lassen sie sich vielfach mikrochirurgisch öffnen – auf diese Weise wird eine natürliche Zeugung wieder möglich.

unzureichender Harnblasenverschluss

Unzureichender Harnblasenverschluss
Ein  unzureichender Harnblasenverschluss kann tatsächlich dazu führen, dass Sperma statt in die Harnröhre in die Blase gelangt. Dies kann natürlich die Fähigkeit beeinträchtigen, letztlich eine Schwangerschaft zu erzielen. Als potenzielle Ursachen für einen nicht richtig funktionierenden Harnblasenverschluss gelten Operationen einer vergrößerten Prostata, Nervenschädigungen wie auch Diabetes.

Antikörperbildung
In einigen Fällen ist es Männern möglich, Antikörper gegen ihr eigenes Sperma zu bilden, was dazu führen kann, dass das Sperma sich als weniger effektiv erweist und zudem weniger wahrscheinlich eine Schwangerschaft eintritt. Das Immunsystem des Mannes behandelt also die eigenen Samenzellen gewissermaßen als Fremdkörper – die Folge ist eine sogenannte Autoimmunreaktion, wobei das Immunsystem die Samenzellen angreift. In der Reproduktionsmedizin wird diskutiert, ob allein die Antikörperbildung ausreicht, um die Fruchtbarkeit entscheidend einzuschränken. Allerdings wird wohl mehrheitlich davon ausgegangen, dass eher eine ernsthafte Beeinträchtigung wahrscheinlich sein dürfte.

Unklare Ursachen
In einigen Fällen lässt sich die Ursache für männliche Unfruchtbarkeit überhaupt nicht identifizieren. Nicht selten geht das Problem auf eine frühe Entwicklungsstörung zurück wie auch auf eine vergangene Infektion der Hoden beziehungsweise Samenwege.

Zum Glück ist eine Behandlung für zahlreiche Fälle männlicher Unfruchtbarkeit möglich – mit medikamentösen Therapien genauso wie mit chirurgischen Verfahren sowie künstlichen Befruchtungsverfahren (intrauterine Insemination (IUI) oder aber In-vitro-Fertilisation (IVF) wie auch andere Ansätze. Der frühzeitige Besuch beim Facharzt gilt als entscheidend.

frühere Entwicklungsstörung